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HubSpot INBOUND 2025: Hot oder Hype? Die wichtigsten Neuerungen – kompakt erklärt

Geschrieben von Stefan Wendt | 01.10.2025 07:00:02

In der heutigen digitalen Welt entscheiden Geschwindigkeit, Datenqualität und Orchestrierung über deinen Vorsprung. HubSpot hat auf der INBOUND 2025 eine Reihe von Updates vorgestellt, die genau darauf abzielen. Was steckt dahinter, wie setzt du es ein und lohnt sich das für dein Team? Lass uns gemeinsam einen klaren Blick darauf werfen.

Überblick: Worum geht’s?

HubSpot rückt KI-unterstütztes Arbeiten, saubere Daten und kollaborative Kampagnen in den Mittelpunkt. Kernbausteine sind das neue Loop-Marketing-Playbook, der überarbeitete Marketplace mit KI-Agenten, der Data Hub (Weiterentwicklung des Operations Hub), das neue Marketing Studio, ein Projekte-Objekt sowie Commerce-/CPQ-Funktionen. Dazu kommt eine modernisierte Oberfläche.

Loop Marketing: Der Rahmen für KI + Mensch

Loop Marketing ersetzt starres Funnel-Denken durch einen kontinuierlichen Verbesserungszyklus:

  • Gestalten: Marke, Tonalität, ICP/Persona, Styleguide zentral definieren.

  • Anpassen: Inhalte und Touchpoints personalisieren – gestützt auf CRM-Daten.

  • Verstärken: Aus einem „Hero-Content“ mehrere Formate ableiten und kanalspezifisch ausspielen.

  • Entfalten: Performance messen, Learnings in die nächste Iteration zurückspielen.

Warum es wichtig ist: KI liefert nur dann gute Ergebnisse, wenn sie deinen Markenkern kennt. Wer Voice, ICP und Produkte sauber pflegt, multipliziert Qualität – nicht nur Output.

Agents & neuer Marketplace: Helfer für wiederkehrende Aufgaben

Im neuen Marketplace verwaltest du KI-Agenten und Assistenten direkt in HubSpot.

Beispiele:

  • Prospecting Agent: identifiziert ruhende Kontakte und bereitet Outreach vor.

  • Content-/Social-/Blog-Agenten: liefern geprüfte Entwürfe auf Basis deiner Brand-Einstellungen.

  • Hand-off-Agent: erstellt nach „Closed Won“ strukturierte Übergabenotizen für Delivery/Service.

Wichtig: Viele Agenten arbeiten nutzungsbasiert (Credits). Plane Trigger, Scopes und Freigaben sorgfältig, damit Kosten planbar bleiben.

Data Hub: Saubere Daten als Turbo

Der Data Hub bündelt Datenqualität und -anreicherung in einem Studio-Ansatz:

  • Duplikate finden und (auf Wunsch) automatisch mergen.

  • Formatierungsfehler erkennen und beheben.

  • Daten anreichern (Unternehmen/Kontakte), um Segmente treffsicher zu machen.

  • Smart Properties: dynamische Felder, die z. B. Upsell-Signals oder externe Signale (Funding, News) in Echtzeit schreiben.

Praxisnutzen: Bessere Personalisierung, stabilere Automationen, weniger manuelle Nacharbeit.

Marketing Studio: Von der Idee zur Kampagne – visuell, kollaborativ

Das neue Marketing Studio ersetzt das klassische Kampagnentool durch ein Whiteboard:

  • Briefing, Ziele, Zielgruppen, Assets und Kalender auf einem Board.

  • Inhalte per Drag-and-Drop hinzufügen oder von KI generieren lassen.

  • Gemeinsames Arbeiten in Echtzeit (Kommentare, Status, Verantwortlichkeiten).

  • Performanceansicht auf Kampagnebene – klarer, schneller, belastbarer.

So arbeitet ein kleines Team wie ein großes: Ein „Hero-Stück“ pro Woche planen, anschließend systematisch in E-Mails, Social Posts, LP-Snippets, Ads und Short-Video-Formate remixen.

Projekte-Objekt: CRM und Projektarbeit rücken zusammen

Neues Standardobjekt inklusive Tabellen-, Board-, Gantt- und Kalenderansicht:

  • Kontakte/Unternehmen/Deals/Tickets verknüpfen

  • Aktivitäten, Notizen, Aufgaben zentral am Projekt

  • Heute ideal, um Kommunikation und Verantwortlichkeiten rund um Initiativen zu bündeln

  • Klassische PM-Funktionen (verschachtelte Aufgabenlogik etc.) sind noch rudimentär – gut als Datenanker und für Syncs mit Spezial-PM-Tools

Commerce Hub & CPQ: Angebote moderner, Prozess enger getaktet

Das neue Angebots-Erlebnis bringt:

  • Vorlagen mit Coverletter, Executive Summary, Angebotsdetails, Produktbibliothek, Bedingungen

  • Tracking von Öffnungen/Signaturbeginn

  • „Closing-Hilfen“ (z. B. vorbereitete Follow-ups)

Hinweis: Komplexe Stücklisten/Steuerlogik sind noch im Ausbau. Prüfe, ob deine Anforderungen bereits abbildbar sind – besonders bei DACH-Steuerdarstellung.

Neue UI: Moderner, klarer, erwachsener

Auffrischung der Oberfläche: bessere Ebenen-Trennung, mehr Übersicht, zeitgemäße Farb- und Komponentensprache. Nicht nur hübsch, auch produktivitätsfördernd.

Kosten & Governance: Credits im Griff behalten

Viele KI-Funktionen laufen verbrauchsabhängig. Empfehlungen:

  • Klare Scopes/Trigger (z. B. keine Autoreplies bei sensiblen Keywords).

  • Alerts bei 80 % Verbrauch und gestaffelte Schwellen.

  • Rollenkonzept und Freigabeprozesse (z. B. Draft → Review → Publish).

  • DSGVO/Hosting klären, Logging aktivieren.

14-Tage-Quickstart

Tag 1–3: Brand-Voice, ICP/Persona, Produkte/CTAs pflegen.
Tag 4–6: Data-Health-Check, Duplikate, Formatierungen, Anreicherung.
Tag 7–9: Einen Hero-Content erstellen und im Marketing Studio remixen.
Tag 10–11: Zwei Agenten pilotieren (Prospecting, Hand-off) mit klaren Triggern.
Tag 12–13: Kampagne live, Dashboard & Alerts setzen.
Tag 14: Review, Learnings, nächste Iteration planen.

Hot oder Hype?

Beides. Der KI-Hype ist real – aber hinter den Schlagworten steckt Substanz: Datenqualität wird einfacher, Kampagnenarbeit kollaborativer, wiederkehrende Aufgaben werden delegierbar. Entscheidend ist dein Setup: Wer Marke, Daten und Prozesse sauber aufsetzt, holt echten Mehrwert statt nur mehr Output.

Fazit

INBOUND 2025 schiebt HubSpot sichtbar in Richtung „Operate mit KI – aber markentreu und datenfundiert“. Für mittelständische Teams bedeutet das: schneller iterieren, besser personalisieren, schlanker koordinieren. Mit klaren Leitplanken bei Credits und Datenschutz wird daraus ein Wettbewerbsvorteil statt Mehraufwand.

Hast Du konkrete Anwendungsfälle oder Fragen zum Loop Marketing und den neuen KI-Funktionen in HubSpot? Dann zögere nicht und buche gerne einen kostenlosen Termin mit uns. Wir schauen uns gemeinsam Deinen Use Case an und zeigen Dir, wie Du das Framework optimal für Dein Business nutzen kannst.

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